#54 Ein Museumstag in Nizza

,

In einer kleinen Bäckerei, die quasi Backstube, Verkaufstheke und Café in einem Raum ist, frühstücken wir französisch (ein Kaffee und ein Gebäckteilchen). Heute steht Kultur auf dem Programm. Marc Chagall und Henri Matisse hatten zumindest zeitweise einen Bezug zu Nizza und es gibt jeweils ein eigenes Museum. Zunächst geht es ins Chagall Museum. Wir hoffen, auch einige der Zirkusbilder zu sehen. Das Museum ist aber überschaubar und beherbergt hauptsächlich die biblischen Motive.

Der kleine Park um das Gebäude ist schön und es gibt ein kleines Café dort. Es ist zwar noch nicht mal Mittag, aber was soll‘s…. wir genehmigen uns einen Apérol Spritz, sitzen sehr gemütlich im Trockenen und ziehen mit einsetzender Wirkung des Alkohols leicht beschwipst weiter den Hügel hoch zum Matisse Museum.

Auch dieses Museum entspricht nicht unseren Erwartungen. Für Menschen mit Gehbehinderung eine Zumutung (zuviele Treppen, schon mit einem Apérol Spritz ist das herausfordernd) und nicht wirklich einladend gestaltet. Es ist eine gemischte temporäre Ausstellung mit dem Künstler Hockney. Die Werke hängen, bzw. stehen wohl thematisch im Kontext, aber eben gemischt. Die essentiellen Werke von Matisse, die permanent dort sind, gehen so fast etwas unter.

Wieder draußen schnabulieren wir noch schnell im angrenzenden Park unser mitgebrachtes Foccacia und nehmen dann den Bus zurück zum Hotel. Kurz erfrischt und schon sind wir wieder unterwegs, diesmal in Richtung Strand.

Die Absperrungen für den Ironman sind noch mehr geworden. Wir checken an den schicken Strandbars die Preise… sportlich! Wäre uns ausnahmsweise egal, wenn ein Plätzchen frei wäre, ist aber proppenvoll wo es schön ist.

Noch sind unsere Füße nicht müde und so spazieren wir erneut durch die Gassen langsam Richtung Hotel, denn dort wollen wir heute in einem netten kleinen vietnamesischen Lokal speisen. Gesagt getan… das Essen ist herrlich. Satt und zufrieden beschließen wir den letzten Abend in Nizza.