Das Eurostar uHotel bietet nicht nur eine optimale Lage für eine Stadtbesichtigung, es offeriert auch eine umfangreiches Frühstück. Gestärkt ziehen wir über den zentralen Prešerenplatz über eine der drei Brücken los Richtung Burg.




Hoch über der Stadt thronen die Gemäuer mit dem Wehrturm (heute Aussichtsturm) seit ca. 900 Jahren. Zunächst genutzt als Wehranlage, in heutiger Zeit als kultureller Veranstaltungsort. Wir stapfen schattig den Fußpfad nach oben. Etwas komfortabler ginge es mit dem Schrägaufzug von der anderen Seite, aber das gute Frühstuck will abgearbeitet werden. In knapp 20 Minuten sind wir vom Hotel gemächlich nach oben gestiefelt und umrunden die Burg entlang der Mauer. Auf dem Parkplatz oben stehen mehrere Hochzeitspaare für Fotos. Scheint ein angesagter Ort zu sein. Wir wollen auf den Aussichtsturm, aber der Paketpreis mit dem für uns uninteressanten Marionettentheater ist uns etwas zu viel. Also kühlen wir uns unter Bäumen sitzend mit Blick auf Ljubljana etwas ab, bevor wir wieder nach unten schlendern.




Entlang der Stari trg – der „alten Straße“ flanieren wir nun weiter in die Altstadt. Schöne alte Häuserfassaden mit österreichischer KuK Architektur, Jugendstil und mediterraner Flair durch die Draußen-Gastronomie machen Ljubljanas Altstadt sehr lebendig.




Wir biegen ab Richtung Ljubljanica-Ufer. Es reihen sich Bar an Restaurant an Café. Alles ist sehr einladend. Auf der Ljubljanica touren Ausflugsboote, mit denen man die Stadt vom Wasser aus erkunden kann.

Weiter geht es zum Fischmarkt. Er befindet sich im Untergeschoss der Marktarkaden, die den Fluß östlich säumen. Die Marktarkaden sind – wie so einige andere Bauwerke auch – das Werk des damaligen Stararchitekten Jože Plečnik, der das Stadtbild von Ljubljana ab den frühen 1920er Jahren geprägt hat.


Der Fischmarkt lädt olfaktorisch nicht zum langen Verweilen ein. Also schnell wieder an die frische Luft und weiter zum Zentralmarkt, der direkt neben an auf einem großen Platz angesiedelt ist.
Der Zentralmarkt ist ein riesiger Gemüse- und Obstmarkt, der werktäglich offen hat. Eine unfassbare Auswahl erwartet die Besucher. Am Rand stehen einige Textilbuden und Souvenirstände, aber der überragende Anteil sind Marktstände mit frischem Gemüse, Salat und Obst. Traumhaft!




Weiter geht es zur „Drachenbrücke“. Ljubljana nennt sich Drachenstadt, denn seit dem Mittelalter ist ein Drache Bestandteil des Stadtwappens… früher als Despot, der besiegt wurde und heute als Beschützer. Der Drache ist allgegenwärtig, ob als süße Schokoladenkugel mit Drachenpapier umwickelt, T-Shirt, Plüschtier, und so weiter. Die Drachenbrücke über die Ljubljanica bildet den Abschluss des alten Zentrums hinter dem Zentralmarkt. Zwei markante Drachen zieren den Brückenkopf der Nordseite.

Wir laufen noch durch die Trubarjeva cesta parallel zur Uferpromenade und erhaschen einen Eindruck vom eher alternativen Ljubljana, dann knurrt uns der Magen. Wir finden ein Plätzchen beim „Brückenwirt“ und essen unglaublich gut bei wirklich nettem Service.



So gestärkt geht es am Nachmittag müde zurück ins Hotel. Ljubljana hat uns begeistert!

