Tag 1
Das Hotel Villa Ambra (104 😎) liegt direkt am Strand. Außer des Restaurants und eines Kiosks gibt es keine nähere touristische Infrastruktur und wir genießen zur linken und rechten Seite unverbauten Strand.


Wir spazieren etwas am Sandstrand entlang und hüpfen dann ins Meer. Der Meeresboden fällt hier nur ganz langsam ab und ist quasi eine Badewanne. Ganz lustig anzusehen ist es, wenn ein paar Damen und Herren hier ganz weit draußen dann Aqua-Jogging betreiben, einfach plaudern oder telefonierend bis zu Hüfte im Wasser kilometerlang Spazierengehen parallel zum Strand.

Dann hängen wir wieder auf dem Balkon rum, dösen und nachmittags snacken wir in der Strandbar. Am Abend düsen wir schnell über den zweiten Landarm nach Orbetello.




Tag 2
Nach dem Frühstück wird auf dem Balkon relaxed. Gegen Mittag machen wir uns fertig für eine Mini-Rundtour nach Porto Santo Stefano. Es ist sehr heiß bei knapp 30 Grad.



Von der Straße aus hat man teilweise eine schöne Aussicht. Aber auch hier wird gefahren wie vom anderen Stern. Mitten im Nirgendwo ist ein PKW in einen LKW gefahren und wir müssen uns durch ein Trümmerfeld bugsieren.



Zurück im Hotel gibts ein Eis und danach kühlen wir uns im Meer ab. Abends essen wir nochmal sehr gut im Slow-Food Restaurant. Die Herkunft der Zutaten wird beim Servieren vorgestellt. Es werden hauptsächlich regionale Produkte verwendet.



Tag 3
Auch heute lassen wir es ruhig angehen. Chillen und Planschen ist angesagt. Gegen Nachmittag starten wir zu einer kleinen Tour nach Porto Ercole in der Hoffnung auf Eis und Pizza. Haben wir schon mal irgendwo die säuische Fahrweise erwähnt?! Aber SB steht dem in nichts nach und hat gleich zweimal Glück in einer falsch angefahrenen Haarnadelkurve nicht umzukippen… peinlich.
Wir entdecken eine Bar mit Aussicht auf eine Mini-Insel und stoppen für ein Getränk.




Dann geht es weiter bzw. als kleine Rundtour zurück in den Ort Porto Ercole. Da soll es eine fantastische kleine Stehpizzeria geben. Die Marina ist ansehnlich und die Überreste der alten Festungen erheben sich zu beiden Seiten des Hafens. Hübsch hier… aber heiß. Wir finden den kleinen Pizzaladen… aber so wie der aussieht, wurde da schon lange keine Pizza mehr verkauft. Nun gut… dann gibt es eben nur ein (sehr leckeres) Eis. Es ist ja bereits nach 14 Uhr… da bekommt man hier eher nichts mehr. Erst wieder ab 19:30 – französische Verhältnisse bei der Essenssituation!




Wir düsen weiter nach Orbetello, um unsere Nahrungsvorräte aufzustocken. Ein großer Coop kommt uns da gelegen. Mit den frischen Lebensmitteln genießen wir den Sonnenuntergang auf unserem Balkon.


Tag 4
Es hat wohl nachts gestürmt. Der Strand ist nicht mehr ganz so sauber und im Meer sieht man viel Treibgut. Wir stalken ein großes Kreuzfahrtschiff mit dem Fernglas und erinnern uns, dass 2012 quasi hier vor der Haustür vor der Insel Gilio die Costa Concordia verunglückt ist.
Das Nichtstun muss auch mal unterbrochen werden. Der Plan nach Albarese zu fahren (ca. 30 Minuten) und dort Fahrräder für eine Tour durch den Maremma Regional Park zu machen wird aus Faulheit verworfen. Es geht lediglich zu Fuß ein paar Kilometer die Landzunge entlang. Erst entlang der Lagune Orbetello und dann am Strand Giannella zurück.









Am Strand sind viele ca 8-9 cm lange Rocheneier angeschwemmt worden:

Deutlich sichtbar ist auch das angeschwemmte Mikroplastik. Kleine Plastikteilchen, die langsam mit dem Sand eins werden durch mechanischen Abrieb und wohl irgendwann in unsere Nahrungskette gelangen.

À propos Nahrungskette: Der Versuch unterwegs eine Kleinigkeit zu essen scheitert an nicht vorhandenen vegetarischen Optionen. Und Salat ist eines der wenigen Dinge, die kulinarisch hier so gar nicht gehen: Trockene Salatblätter mit Tomate und mit etwas Glück Zwiebeln zum selber Anmachen. Also ziehen wir weiter bis zu unserem Hotel zurück. Dort gibt es in der Beach Bar einen Snack und einen Caipirinha (leider nicht frisch). Und dann wird einfach weiter gefaulenzt.



