#16 Abschluss durch die Pfalz

In Pirmasens starten wir trocken aber bewölkt. Wir wollen die großen Bundesstraßen meiden und auf den kleineren Landstraßen fahren. In Deutschland sind allerdings auch die Landstraßen top ausgebaut, wir kommen viel schneller voran, aber die Gemütlichkeit fehlt.

Die Route geht erstmal über Ruppertsweiler und Mönchsweiler. Es ist schön kurvig und das Wetter wird immer besser.

Das Elmsteiner Tal ist für Motorräder schon lange an den Wochenenden gesperrt. Nur das neue TomTom Rider weiß das nicht und will uns dort rein schicken. Ein echtes Drecksgerät, wenn man SB fragt. Auch weil es mittendrin immer mal wieder einfach komplett ausgeht und neu startet. Das ist bereits das zweite TomTom Rider mit diesen Flausen und SB schreibt das nun einfach ab, da der Support und Kundenservice von TomTom auch mau ist.

Aber die Strecke auf der B48 über Hochspeyer ist auch echt schön zu fahren. Eine großzügige Straße mit gutem Belag und weiten Kurven.

Über Enkenbach-Alsenborn und Göllheim geht es bei fast Kaiserwetter weiter. Wir haben Hunger und kehren in Bockenheim an der Weinstraße im Landgasthaus Neuhäusel ein. Ein Volltreffer! Lecker und abwechslungsreich stopfen wir uns voll, bevor es durch die Pfalz weiter Richtung Norden geht.

Wir fahren schon eine zeitlang durch das Weinland und stellen fest: echt schön hier!

Monsheim und Mörstadt durchfahren wir und dann geht es nördlich an Worms vorbei. Durch Osthofen und Guntersblum und dann sind wir auch schon in Nierstein an der Fähre.

Auf unserer Heimstrecke führt uns das TomTom nun auf den letzten Kilometern „kreativ“ durch Wohngebiete in Klein-Gerau, Worfelden und Schneppenhausen. Hinter Gräfenhausen geht es dann auf eine landwirtschaftliche Straße – wie in Frankreich! SL wird langsam unleidlich… wir könnten eigentlich schon längst zu Hause sein.

Aber es ist nicht mehr weit. Ab Egelsbach nehmen wir die Direttissima und sind am Ziel.

Wir sind insgesamt ca. 2700km gefahren. Oft kamen wir nur im Schleichgang voran, aber das trübt den Fahrspaß nicht! Die Fahrt zur Atlantikküste und der „Zubringer“ in die Champagne waren die weniger schönen Strecken. Aber die Teilstrecken in den Ardennen, im Burgund und in den Vogesenausläufern waren klasse. Auch der letzte Tag durch die Pfalz war streckentechnisch und landschaftlich reizvoll. Das war sicher nicht die letzte Fahrt Richtung Frankreich.