Das eher maue Frühstück lenkt uns nicht von unserer Freude auf einen sonnigen Tag am Meer und in Piran ab. Doch zunächst… Regen… 😄. Es trocknet schnell wieder und wir ziehen los. Wieder geht es den Küstenweg entlang in die Altstadt.

Schmale Gassen und eng aneinander gereihte alte Häuser – das Schlendern macht hier Spaß. Piran ist unglaublich fotogen und soll die schönste Küstenstadt Sloweniens sein. Das ist bei den sage und schreibe 46 Küstenkilometern Sloweniens nicht schwierig, aber Piran ist tatsächlich ein echter Hingucker. Schnell schießen wir auf dem Tartiniplatz noch ein paar Fotos der hübschen Häuser im venezianischen Architekturstil. Der Platz war ehemals das innere Hafenbecken, das am Ende des 19. Jahrundert zugeschüttet wurde. Die knapp 40 Jahre bestehende Straßenbahnlinie Pirano-Portorose (bis 1953) hatte dort ihre Wendeschleife. Die Ellipse aus hellem Marmor soll dies versinnbildlichen.



Wir peilen das Seefahrtsmuseum am Hafen an. Kein Highlight, aber ganz nett. Am interessantesten sind die Exponate der Marine und ihre Geschichte von KuK bis zur königlich jugoslwasichen Marine und später schwimmende Partisaneneinheiten. Die Geschichte endet dort – wie so oft – nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Jugoslawienkrieg scheint noch nicht aufgearbeitet worden zu sein.

Wieder in der warmen Sonne meldet sich der Magen. Wir suchen uns in einer Gasse ein Streetfood Restaurant und essen vorzügliches frisch gegrilltes Gemüse und Sardinen (Anmerkung: wie auch in Frankreich ist auch in Tschechien und Slowenien vegetarisches oder gar veganes Essen die absolute Seltenheit auf den Speisekarten).





Ein paar Gehminuten weiter schlabbern wir noch ein Eis und marschieren dann in einer Schleife hoch Richtung der Überreste der die Stadt ehemals umgebenden Wehrmauer.



Piran war neben Ljubljana echt ein Highlight! Nun aber schnell zum Hotel zurück, denn SL möchte noch im Meer planschen.
Abends gibt es Bier und Pizza auf dem herrlichen Balkon… einfach toll mit dieser Aussicht auf die Adria.


